Das Innovationszentrum für nachhaltige Verbundwerkstoffe und Fertigung forscht an neuen Lösungen für den Verkehr
Source : Luxemburger Wort
Publication date : 07/12/2024
Der italienische Hersteller von Nutz- und Militärfahrzeugen Iveco schließt mit dem Luxemburger Forschungsinstitut LIST eine Partnerschaft. Das LIST-Innovationszentrum für nachhaltige Verbundwerkstoffe und Fertigung soll dabei nachhaltige und leichte Verbundwerkstoffen für Verkehrsanwendungen entwickeln. Das gab LIST gestern bekannt.
Die Zusammenarbeit zwischen der Iveco-Gruppe und LIST wird sich über die nächsten vier Jahre erstrecken und anfangs die Stadt-, Überland- und Reisebusmarke der Iveco-Gruppe betreffen, später sollen dann alle Marken der Iveco-Gruppe mit einbezogen werden.
„Verbundwerkstoffe bieten eine Vielzahl von Vorteilen für den Verkehrssektor“, teilen beide Gesellschaften dazu in einer Pressemitteilung mit. „Einer der Hauptvorteile ist die Gewichtsreduzierung, die eine verbesserte Kraftstoffeffizienz und geringere Emissionen ermöglicht.“
Kosteneinsparungen und eine längere Lebensdauer
Darüber hinaus werden bei den technologischen Entwicklungen Aspekte der Wartung und Reparaturfähigkeit berücksichtigt, die Kosteneinsparungen und eine längere Lebensdauer im Vergleich zu Metallkomponenten ermöglichen. „Die Integration von Verbundwerkstoffen in die Fahrzeugkonstruktion wird es den Marken der Iveco-Gruppe ermöglichen, ihre Leistung und Effizienz zu verbessern und gleichzeitig ihre Gesamtbetriebskosten zu senken, um den Kunden immer nachhaltigere und kostengünstigere Lösungen anzubieten“, so der italienische Fahrzeughersteller.
Auch das türkische Unternehmen Kordsa tritt dem Innovationszentrum für nachhaltige Verbundwerkstoffe und Fertigung von LIST bei. Gemeinsam wolle man an der Entwicklung innovativer Halbfertigprodukte arbeiten, die den Nachhaltigkeitsanforderungen zukünftiger Fahrzeuge entsprechen.
Das Unternehmen kombiniert verschiedene Polymertypen mit unterschiedlichen Faserverstärkungen und nimmt damit eine Schlüsselposition in der Wertschöpfungskette der Verbundwerkstoffe ein.
Kordsa-CEO Ibrahim Özgür Yıldırım bemerkt dazu: „Gemeinsam wollen wir bahnbrechende Entwicklungen bei Verbundwerkstoffen vorantreiben, die die Leistung verbessern und eine grünere, nachhaltigere Zukunft für alle gewährleisten.“ Die Partnerschaft zwischen SCMM und Kordsa ist auf drei Jahre angelegt, wobei der Vertrag bis 2026 läuft.
MARCO MENG