FNR trifft Topuniversitäten in Singapur

Der „Fonds national de la recherche“ will ein offizielles Kooperationsabkommen mit dem Inselstaat eingehen

Source : Luxemburger Wort
Date de publication : 26/06/2015

 

Luxemburg. Der „Fonds national de la recherche“ (FNR) organisierte Mitte Juni ein Symposium mit Topuniversitäten aus Singapur. Das langfristige Ziel dabei sei es, ein offizielles Kooperationsabkommen mit dem Inselstaat einzugehen.

„Singapur erscheint uns ideal, weil das Land zahlreiche Gemeinsamkeiten mit Luxemburg hat“, so FNR-Generalsekretär Marc Schiltz. Singapur sei ein mehrsprachiger Kleinstaat, ein Wirtschaftshub mit starkem Dienstleistungs- und Finanzsektor und ein Innovationstreiber, der nachhaltig in Forschung investiere.

Rund 20 Wissenschaftler und Führungskräfte der Universität Luxemburg sowie der öffentlichen Forschungsinstitute LIST, LIH, LISER und dem Max-Planck-Institut Luxemburg begaben sich dafür nach Asien.

Um dieses Ziel umzusetzen, soll der FNR außerdem rund eine Million Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung stellen. Dieses Geld werde für erste bilaterale Forschungsprojekte und den Austausch von Wissenschaftlern bereitgestellt.

Die Delegation traf sich während dieser Tagung mit der „National University of Singapore“, die aktuellen Rankings zufolge zu den besten Universitäten der Welt zählen soll, der „Nanyang Technology University“, der „Singapore University of Technology and Design“ sowie mit der staatlichen Agentur „Agency for Science, Technology and Research“ namens „A*Star“.

Neben Physikern, Biologen, Juristen und Geisteswissenschaftlern schickte der FNR auch Wirtschaftswissenschaftler nach Singapur, die mit ihren asiatischen Kollegen eine gemeinsame Forschungsgruppe planen, um die Probleme der jeweiligen Finanzmärkte zu untersuchen.

Ob aus dem Antrittsbesuch in Asien eine echte Partnerschaft werde, könne nur die Zeit zeigen.

Das Interesse des Tigerstaates sei jedenfalls geweckt. „Luxemburg braucht sich nicht zu verstecken. Auch wenn unsere Institutionen wegen ihrer Jugend noch nicht das internationale Renommee haben, so haben wir jedoch Topforscher, und das wird auch in Singapur erkannt“, schlussfolgerte Ludwig Neyses, Forschungs-Vizedirektor der Luxemburger Universität.

Der breite Austausch sei jedoch laut Marc Schiltz für sich ein Erfolg gewesen.

(kw)

 

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