Innovation ist der Schlüssel

LIST gibt Zukunftsausblick - Einweihung der "Maison du savoir", "Maison des sciences humaines" und der "Maison de l'innovation"

Source : Lëtzebuerger Journal
Date de publication : 23/09/2015

 

Mit der Universität in Belval und der offiziellen Einweihung der "Maison du savoir", der "Maison des sciences humaines" und der "Maison de l'innovation" beginnt auch für das "Luxembourg Institute of Science and Technology" (LIST) ein neues Kapitel auf Belval. Das aus der Fusion des CRP Gabriel Lippmann und des CRP Henri Tudor hervorgegangene Forschungsinstitut sieht sich als Schlüsselpartner für die Entwicklung des Landes. Wie der Verwaltungsratsvorsitzende Georges Bourscheid gestern erklärte, sei die Fusion nicht eine einfache Zusammenlegung der Aktivitäten. Vielmehr sei ein völlig neues Fundament gelegt worden, mit dem das LIST neu ausgerichtet und sich als "Research and Technology Organisation" (RTO) in der europäischen Forschungslandschaft nebennamhaften Akteuren wie dem Fraunhofer Institut in Deutschland positionieren soll. LIST-CEO Prof. Dr. Gabriel Crean zufolge gilt es, das LIST zum Motor für Innovation zu machen. Dass Innovation als Schlüssel für Wirtschaftswachstum gilt, haben viele Staaten bereits erkannt. China gelte inzwischen als zweitgrößter Investor weltweit im Bereich Forschung und Entwicklung hinter den USA als Spitzenreiter. Die größte Herausforderung für das LIST sei, Wissen in Technologie und anschließend, in Zusammenarbeit mit Unternehmen, in Produkte zu verwandeln. Damit soll das Institut eine Brücke bilden zwischen Wissen einerseits und dem Markt andererseits. Um diese Funktion zu erfüllen, will das Institut auf den Schlüsseltechnologien arbeiten, die für die Entwicklung neuer Produkte unabdingbar sind.

Am LIST gibt es drei Abteilungen in den Bereichen Umwelt (ERIN), IT (ITIS) und Materialforschung und Technologie (MRT). Die Umweltabteilung beschäftigt sich unter anderem mit den Folgen des Klimawandels für Luxemburg, die Entwicklung neuer Bekämpfungsmethoden gegen Schädlinge. Insgesamt arbeiten rund 650 Forscher, Ingenieure und Studenten mit 43 unterschiedlichen Nationalitäten am LIST. Von ursprünglich sechs Standorten sind die Aktivitäten heute auf zwei konzentriert - in Belval und in unmittelbarer Nähe in Beles. Darüber hinaus arbeitet das LIST auch mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus ganz Europa zusammen.

Showroom zeigt Technologien "Made in Luxembourg"

Um die in Luxemburg entwickelten Technologien zeigen zu können, gibt es nun den gestern zusammen mit der "Maison du savoir", der "Maison des sciences humaines", der "Maison de l'innovation" eingeweihten Show Room. Großherzog Henri besuchte zu diesem Zweck zusammen mit Infrastrukturminister François Bausch, Hochschul-und Forschungsminister Claude Meisch, Staatssekretär Marc Hansen gestern Nachmittag die Gebäude auf Belval.

CHRISTIAN BLOCK

 

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