Vertiefte Kooperation

Abkommen zwischen Uni Luxemburg und LIST beziehungsweise LIH

Source : Lëtzebuerger Journal
Date de publication : 27/11/2020

 

Die bestehende Zusammenarbeit auf eine höhere Ebene hieven: In Beisein von Forschungsund Hochschulminister Claude Meisch (DP) hat die Universität Luxemburg mit dem „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST) beziehungsweise mit dem „Luxembourg Institute of Health“ (LIH) zwei Rahmenabkommen unterzeichnet. Die Abkommen sehen eine Reihe von Instrumenten vor, mittels derer sich die Forschungseinrichtungen noch stärker ineinander verzahnen können. Prof. Ulf Nehrbass, CEO des LIH sprach gestern von einem „Meilenstein“. Die luxemburgische Forschungslandschaft habe sich in den vergangenen Jahren Exzellenz auf internationaler Ebene erarbeitet, „wir müssen aber klar sehen, dass wir klein sind. (...) Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns koordinieren und angleichen“. Gerade in der Covid-Pandemie habe sich gezeigt, „wie viel Durchschlagkraft“ in einer kleine Gruppe entstehen könne, in dem in kürzester Zeit eine Vielzahl an Studien auf die Beine gestellt worden sei.

Gemeinsame und geteilte Ressourcen

Unter den Instrumenten der Zusammenarbeit nannte Jens Kreisel, Uni-Vizerektor für Forschung, gemeinsame Professuren, interinstitutionelle Forschungsgruppen, gemeinsame Forschungsplattformen oder gemeinsam genutzt Infrastrukturen. Zwischen LIH und Uni ist das beispielsweise die gemeinsame Forschungsplattform im Bereich der personalisierten Medizin, die „Disease Modeling Screening Platform“ (DMSP), die es erlaubt, ein Budget, Ausstattung und Ausrüstung untereinander zu teilen. LIST und Uni Luxemburg gründen derweil eine gemeinsame Forschungsgruppe im Bereich der funktionalen Materialien, mit gemeinsamen Forschungsprojekten, gemeinsamen wissenschaftlichen Zielen sowie geteiltem Zugang zu Infrastrukturen.

Ziel sei es laut Angaben der Universität Luxemburg auch, „die Zusammenarbeit durch ein Zugehörigkeitsgefühl der Angestellten zu stärken, beispielsweise über ehrenamtliche, verbundene oder gemeinsame Professuren“. Der Beitrag von LIH- und LIST-Forschern zum Lehrprogramm der Universität auf Bachelor- und Master-Ebene und der Zugang zur Doktorandenausbildung der Universität sollen erleichtert werden. Uni-Rektor Prof. Stéphane Pallage sprach davon, die bestehende  Zusammenarbeit zwischen den Forschungseinrichtungen auf eine höhere Ebene zu heben. Zusammen seien die Forschungsakteure „stärker und glaubwürdiger“. Ohnehin sei Forschung in Luxemburg „Teamarbeit“.

„Diese Kooperationsvereinbarungen werden das gesamte wissenschaftliche Ökosystem in Luxemburg stärken. Durch ein koordiniertes und komplementäres Handeln werden die Forschungseinrichtungen ihren Beitrag zu den großen Herausforderungen unserer Zeit nutzen“, wird Minister Meisch zitiert.

CHRISTIAN BLOCK

 

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