Workshop zu Klimawandel und Weinbau in Luxemburg

Der 4. Workshop des Europäischen Projektes Clim4Vitis (https://clim4vitis.eu/) fand vorn 17. bis 20. Februar 2020 am Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) und am Institut viti-vinicole (IVV) statt. 

Source : De Letzeburger Bauer
Date de publication : 13/03/2020

 

Ziel des Projektes ist es, Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel für, den Weinbau auf europäischer Ebene zu entwickeln. Teilnehmende Institutionen sind neben dem LIST das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (DE), die Universtät Alto Douro (PT), die Universität Florenz (IT) und die Sociedade Portuguesa de Inovacão (PT). 

Die Forschergruppe um Joäo San tos traf sich in Luxemburg für einen 2-tägigen Austausch mit Forschern, Winzern und Weinproduzenten zum Thema Krankheiten und Schädlinge im Weinbau, sowie auch um das weitere Vorgehen im Projekt zu besprechen. 

LIST-Geschäftsführer Thomas Kallstenius betonte bei der Begrüßung der Teilnehmer die Bedeutung der Nachhaltigkeit und LISTs Verantwortung dafür in der wachsenden luxemburgischen Innovations- und Forschungslandschaft. Luden Hoffmann stellte in seiner Funktion als Direktor des Umweltdepartments die Wichtigkeit des Klimawandels für den Weinbau heraus. 

Teilnehmer aus Portugal, Italien, Deutschland, Frankreich, Österreich und Luxemburg teilten ihre Erfahrungen bezüglich der kurzfristigen Vorhersage von Krankheiten und Schädlingen im Weinbau. Dabei spielten Entwicklungsgeschichte und Perspektiven der weinbaulichen Prognoseplattform Vitimeteo, die auch in Luxemburg verfügbar ist (https://agriculture.public.lu/de/weinbau-oenologie/rebschutz/vitimeteo.html), eine zentrale Rolle. Die Nützlichkeit der Modelle für langfristige Prognosen unter Berücksichtigung des Klimawandels wurde diskutiert. 

Der zweite Tag der Veranstaltung war der Weinproduktion gewidmet und fand am Weinbauinstitut in Remich, der Winzerkooperative Vinsmoselle in Wormeldange und der Domaine Cep d'Or in Hettermillen statt. Die Teilnehmer des Clim-4Vitis-Projektes erhielten einen Einblick in lokale Weinproduktion und Vermarktungsstrukturen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen für bessere Anpassungsstrategien an den Klimawandel in eher nördlichen Weinbauregionen genutzt werden. 

Der dritte und vierte Tag der Veranstaltung dienten der Fortbildung der Projektteilnehmer, die sich am LIST über neueste Techniken der Datenanalyse und Visualisierung informiert haben, sowie der Planung der zukünftigen Projektaktivitäten. Der nächste Clim4Vitis Workshop wird vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung vom 5. bis 8. Oktober an der Weinbauhochschule in Geisenheim organisiert. 

Weitere Details zum Projekt: www.list.lu/en/research/project/clim-4vitis/ 

 

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