Qualität und Umwelt

Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sollen an einem Strang ziehen

Source : Lëtzebuerger Journal
Date de publication : 08/12/2017

 

Eine modernere, effizientere, transparentere und nachhaltigere Gesetzgebung für Unternehmen - das stand bei der gestrigen zweiten Ausgabe der j ährlich abgehaltenen „Betriber & Emwelt"-Konferenz in der Handelskammer auf dem Tagesplan.. Organisiert wurde die Konferenz vom „Luxembourg Institute of Science and Technologe" (LIST) und der Industrieföderation FEDIL gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsministerium (MDDI).

Am gestrigen Donnerstag eröffnete Umweltministerin Carole Dieschbourg die Sitzung und erinnerte die Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft daran, dass sie nur gemeinsam besser werden könnten. "Jeder Mensch hat ein Grundrecht auf eine Welt ohne Umweltverschmutzung", erklärte sie "Das betrifft uns alle, und Wissenschaft, Industrie und Politik können dieses Ziel nur gemeinsam erreichen."

Forschung als Impulsgeber

Es gelte daher, gemeinsam Lösungen für die wichtigen Fragen unserer Zeit zu finden, sich neuen Umständen anzupassen und besser auf die Umwelt zu achten. "Ohne unsere natürlichen Ressourcen gibt es auch keine Arbeit" mahnte sie. "Deshalb wird sich die Gesetzeslage auch ständig anpassen müssen, um neue Anreize zu schaffen und den Umständen gerecht zu werden". Entsprechende Arbeit sei bereits geschehen und mehr sei am Horizont. So seien Gesetzesprojekte zur Auswertung der Umwelt-Zwischenfälle und zu den ausgewiesenen Industriezonen in Arbeit.

Auch Lucien Hoffmann, Direktor der Abteilung für „Environmental Research and Innovation" (ERIN) am LIST, betonte die Wichtigkeit einer entsprechenden Forschung, die sich mit den Umwelteinflüssen und den Möglichkeiten durch technologische Verbesserungen beschäftigt. „Die Qualität unserer Umwelt ist direkt verbunden mit der Qualität unseres Lebens", erklärte er. „Beides ist miteinander verstrickt, und wir können nicht so tun, als habe das keinen Einfluss aufeinander." Deshalb sei es wichtig, mit Innovationen und Anpassungen an eine neue Situation dafür zu sorgen, dass die Umwelt besser geschont und die allgemeine Lebensqualität weiter gesteigert wird. „Das kann auch direkte Einflüsse auf die Produktivität haben - eine effizientere Verarbeitung unserer natürlichen Ressourcen, weniger Krankheitsfälle durch eine nachhaltigere Arbeit ohne Verschmutzung zum Beispiel", sagt er. „Dementsprechend ist es wichtig, dass Forschungsinstitutionen dabei helfen, einerseits neue Technologien zu entwickeln, andererseits diese auch zur Anwendung zu bringen." Eine enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen sei gut.

„Die Wissenschaft und die Forschung gibt uns die Möglichkeit, uns erfolgreich weiter zu entwickeln", betonte auch FEDIL-Direktor Rene Winkin. Deshalb freue er sich über die enge Zusammenarbeit mit der Universität und den Forschungsinstituten - allen voran dem LIST sowie dessen ERIN-Abteilung.

Eine nachhaltige Weiterentwicklung der Unternehmen und der Industrie sei auch das Hauptinteresse der FEDIL. Entsprechend begrüße man die modernisierten Konzepte wie das „E-Formulaire" oder Änderungen für Unternehmen, die mit Chemikalien arbeiteten. „Das ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung für uns", meinte Winkin weiter. „Nur so geht es, in Zukunft erfolgreich und innovativ zu sein." Deshalb gab es im Rahmen der Konferenz auch die Möglichkeit für alle Akteure. näher in Kontakt zu kommen.

LJ

 

Partager cette page :