Hydrologische Prozessforschung in Luxemburg: Die Rolle der Uferzone in einem kleinen bewaldeten Einzugsgebiet
J. Klaus, B. Glaser, N. Martínez-Carreras, K. J. Schwab, and L. Pfister
in Forum für Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, no. 37.16, G. Wernecke, A. D. Ebner von Eschenbach, Y. Strunck, L. Kirschbauer, and A. Muller (Eds.), pp. 399-405, 2016
In diesem Beitrag wird ein Überblick über hydrologische Prozessstudien im luxemburgischen Weierbacheinzugsgebiet gegeben. Im Weierbach wurden stabile Wasserisotope und hydrochemische Parameter als Markierungsstoffe verwendet, um eine Ganglinienseparation durchzuführen und die Anteile an altem und neuem Wasser zu bestimmen. Zusätzlich wurde gezeigt, dass sich Kieselalgen dazu eignen die hydrologische Verbindung zwischen Uferzone und Fließgewässer während Abflussereignissen nachzuweisen. Im Weierbacheinzugsgebiet wurde Thermalinfrarotfotografie verwendet, um die räumlich-zeitliche Dynamik von Sättigungsflächen zu messen. Diese Daten dienten schlussendlich dazu ein physikalisch basiertes 3D HydroGeoSphere Modell zu validieren. Mittels dieses komplementären Einsatzes verschiedener Methoden ließen sich verschiedene Aspekte der Abflussbildung betrachten.